Nano-Terrorismus

Holland – ein malerisches kleines orangefarbenes Land voller Windmühlen und blondbezopfter Mädel, die Haschkekse verkaufen? So möchte sich unser nördlicher Nachbar gern darstellen – die grausige Realität sieht anders aus. Seit der Finalniederlage von 1974 sind die Holländer nur mehr von Hass zerfressene Wohnwagenzöglinge, die einen komischen deutschen Dialekt sprechen, dies aber partout nicht zugeben wollen. Nachdem sie zwei Jahrzehnte lang erfolglos versuchten, den riesigen Rückstand zu unserer spielerischen und taktischen Überlegenheit auszugleichen, indem sie aus eigentlich größeren Ländern zustehenden Kolonien importierte Ballkünstler in Holzschuhe zwängten, ließ sie die Wut über die Vergabe der WM 2006 nach Deutschland zu neuen und drastischeren Mitteln greifen.

Sie gründeten in Griesheim die neosino nanotechnologies AG, und plazierten ausgerechnet in Deutschlands größtem Fußballverein rechtzeitig einen Saboteur. Dieser stellte sich als Werbeträger für diverse Produkte, denen phänomenale Erfolge bei Sportlern zugeschrieben wurden, zur Verfügung. Aber damit noch nicht genug, es gelang ihnen – wahrscheinlich durch geschickten Einsatz von Rauschmitteln – auch noch, den FC Bayern selbst und sogar den Deutschen Sportbund (die weltweit größte Sportorganisation) dazu zu veranlassen, Nano Liquid und Nano Spray zu bewerben bzw. den Mitgliedsvereinen mit offiziellem Gütesiegel zu empfehlen, da die angeblich enthaltenen Nano-Mineralien vom Körper besser verwertbar sein sollen. Es gibt zwar keinerlei wissenschaftlichen Beleg dafür und allein schon die Tatsache, dass Mineralien vom Körper in gelöster Form aufgenommen werden und es vergleichsweise egal ist, wie groß der gelöste Stoff vorher war, am Börsenerfolg änderte das nichts. Somit gelang es den perfiden Holländern nicht nur, den gesamten deutschen Breiten- und Spitzensport mit ihren Käse-Destillaten zu durchseuchen, sondern damit auch noch viel Geld zu verdienen. Wem die unerwartet schlechten aktuellen Leistungen der Nationalmannschaft (1:4) und des FC Bayern (ebenso) seltsam vorkamen, kann nun, seit das Fersehmagazin Panorama die Vorgänge aufklärte, wieder beruhigt sein: dem WM-Titel steht nichts mehr im Wege.

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