Wenn der kleine Hunger kommt
Völlig zu Recht fordern vor allem sich durch beneidenswertes Insiderwissen auszeichnende Politiker, dass Computerspiele nicht mehr durch hirnlose Gewaltexzesse auf sich aufmerksam machen sollten. Als ein erstes Ergebnis der von ihnen losgetretenen Debatten präsentiert sich nun Stubbs the Zombie – Rebel without a Pulse . Der Protagonist dieses Spiels für die ganze Familie findet sich zu Beginn des Spieles in einer völlig fremden Umgebung, einer in den 50ern errichteten futuristischen amerikanischen Kleinstadt, wieder. Aber nicht nur die Einsamkeit nagt an ihm, auch diverse Kleinstlebewesen haben ihn physisch ziemlich zugerichtet. Sein Herz ist jedoch noch vorhanden und es schlägt heftig für eine Leinwanddiva. Um zu ihr zu gelangen, muss er sich mit Hilfe seines losen Mundwerks Unterstützer unter den Bewohnern der Stadt suchen und auch zunächst Widerspenstige sind mit eindringlichen Argumenten letztlich zu überzeugen.
Ein großes Spiel voller Emotionen, das zeigt, wie auch ein behinderter Mernsch in einer feindlichen, technisierten Welt die Kraft der Liebe verspüren kann, wie notwendig feste Freundschaften sind und dass der heutigen faulen Jugend klarmacht, dass man sich zum Erreichen eines Zieles eben schon mal einen Arm ausreißen muss. Prädikat: Pädagogisch äußerst wertvoll!