Archivgebühren II

Bezugnehmend auf den Eintrag über Archivgebühren

Es ist wohl so, dass es sich bei den hohen Archivgebühren um ein allgemeines (Finanz-) Problem handelt. Allerdings ist mir schleierhaft, was man mit derartig hohen Gebühren bezwecken will. Das Beispiel am Zwickauer Stadtarchiv könnte jetzt den Anschein erwecken, dass es sich dabei um ein irgendwie besonders abschreckendes Beispiel handelt. Doch das ist weit gefehlt. Bei dem dreibeinigen Spagat zwischen wissenschaftlicher Forschung, Kulturgutbewahrer und Kämmerei den Archive vollbringen müssen, liegt das Stadtarchiv Zwickau mit seinen Gebühren noch an der Untergrenze der Archivgebühren. Zum Vergleich verweise ich nur auf die Sächsische Archivgebührenverordnung, die für alle sächsischen Staatsarchive gilt. Der Preis für ein einfaches Schwarzweiss-Foto wäre da mit 4,60 Euro schon mehr als viermal so teuer wie in Zwickau. Ebenso stellt sich die Frage nach der fachlichen Beratung, die in den großen Archiven wegen der Benutzerdichte zwar wohl durchaus kompetent, aber wahrscheinlich nicht in so persönlicher Form vonstatten gehen kann, wie z.B. im Zwickauer Stadtarchiv oder in anderen Kommunalarchiven.

ACHTUNG...

...DIESES WEBLOG WURDE SOEBEN GEKIDNAPPED!!

Okok, eine zugegebenermaßen billige Methode, um Aufmerksamkeit zu erlangen, keine Frage. Die Überschrift stimmt auch nicht so ganz, aber ich möchte zumindest meinen ersten Eintrag zünftig beginnen, nachdem mir Trencavel freundlicherweise die Möglichkeit eröffnet hat, hier nun auch endlich der Welt meine überaus wertvollen Gedanken und Einschätzungen mitzuteilen. Wir kennen uns fast seit Beginn unseres Studiums (die genaue Jahreszahl wird geheimgehalten, solange wir nicht BEIDE offiziell einen Abschluss haben) und unsere Interessen wie Studienfächer überschneiden sich in einigen Bereichen, wobei mein Schwerpunkt eher die Neuere Geschichte war (ich BIN nämlich schon fertig :)) und ist.

Einen Kommentar zur Wahl in Sachsen spare ich mir heute mal noch und begnüge mich mit dem gerade erlangten Wissen, dass “Mein peinlicher fetter Verlobter” (oder so) NICHT die neue Serie mit Ottfried Fischer ist.

up to date

Nachdem ich meine Arbeiten mehr oder weniger abgeschlossen habe, hab’ ich heute gleich die Gelegenheit dazu genutzt, um das Weblog zu aktualisieren. Sprich: Ein Update auf Version 0.7 der Weblogsoftware XE/3 von Murphy. Sehr neu und fein ist das Bookmarklet, was ich aber nicht nutze. Und auch neu ist die Anti-Kommentarspam-Funktion. Find ich gut, obwohl ich von Spam bisher verschont geblieben bin.

Ein Wermutstropfen ist die nicht strikte Trennung von Content und Scripting. Zum Ändern des Aussehen von Trackbacks, Kommentaren und Formularen muss man leider in den PHP-Dateien rumschreiben. Ist aber nicht weiter schlimm, da ich die nur bei neuen Versionen anpassen muss. Eher stört mich die Behandlung der Kategorienabfrage. Normalerweise werden die letzten 10 Einträge bei mir angezeigt, und dann wenn man weiter zurück will, geht es in den weiteren Zehnerschritten zurück – allerdings in Zehnerschritten auf alle Post bezogen. Wer das nicht weiß, hört beim dritten Schritt zurück auf, obwohl eventuell noch mehr Posts erscheinen. Aber selbst die ersten 10 zurückliegenden einer Kategorie werden bei mir leider nicht durchgängig angezeigt, wie die Kategorie Urfehde zeigt, da wird leider von hinten angefangen mit dem Anzeigen. Aber vielleicht nimmt sich Murphy dieser Problematik für die nächste Version an.

Geschafft

Yes, es ist 23.05 Uhr und ich habe eben meine Magisterarbeit mit
115 Seiten
3033 Absätze
38757 Wörter
259682 Zeichen
4171 Zeilen
abgeschlossen. Naja, sagen wir fast. Es fehlen noch Korrekturlesen, Fehlerausbügeln und so Krams und wenn keiner was zu beanstanden hat und ich nicht doch diverse Kapitel überarbeiten oder gar neuschreiben muss, dann kann ich sie so binden lassen.

»Gib mir mal ne Flasche Bier ...

... sonst streik ich hier!«

Davon gibt’s auch eine frühneuzeitliche Variante:

Nu brewhwtt, das euch dy pestilentz vnd alle frantzosen erwurget, hettett Ir dy leute brewhen lassen wie vor, so dorffte man itzo dyser nott nitt, adder so hette man itzozutringken. Item do der burgermeister doctor Erasmus Studler zu yr gesagett, fraw, was gebricht euch, kombt hir vff (dyweill es fur seynem hawse gescheen), hatt sie dor vff gesaget, jha, komme here vnd lecke mich [am] arsche.

Jaja, trotz der Braumenge von 4900 Fass Bier im Jahr 1515 ist im darauffolgenden Jahr das Bier in Zwickau arg knapp geworden.

Hab ich schon erwähnt, dass ein Fass ca. 390l fasste und Zwickau keine 10000 Einwohner hatte?

Zum Wohl!:-)

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