Master of Puzzles

Ungefähr 8 laufende Aktenmeter an Beständen verschiedener sächsischer Amtshauptmannschaften – in fliegenden einzelnen Blättern. Damit schlage ich mich im Moment herum und auch wenn manchmal zusammengehörige Seiten nebeneinander liegen, ist dies oft auch wieder nicht der Fall und man findet sehr viel später eine Ergänzung zu einem eigentlich bereits aussortierten Vorgang. Auch thematisch oder zeitlich gibt es keinerlei Sortierung, neben einer Dismembration aus dem Jahre 1740 liegen Planvorgaben für Betriebe von 1952 (der Eingeweihte wird merken, dass dies außerdem bedeutet, dass selbst die Zuordnung zu den Amtshauptmannschaften nicht in jedem Fall korrekt ist und auch andere Bestände betroffen sind). Der positive Aspekt ist, dass es nie langweilig wird und man immer wieder etwas dazu lernt: einige Schriftstücke bezogen sich auf eine Heimbürgerin und ich hielt sie zunächst für eine quasi auf Gemeindekosten lebende Dame, also eine Art Wohlfahrtsempfängerin, schließlich handelte es sich um Akten aus dem Jahr 1907. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es um diese Zeit tatsächlich noch das Amt des Heimbürgers bzw. direkte Heimbürgerbezirke gab, das auf hochmittelalterliche Wurzeln zurückgeht. Der Vorgang endete auch eher unsanft mit einer Strafverhängung, weil die gute Frau ohne Erlaubnis aus ihrem Bezirk weggezogen war. :)

premature end of script headers

Holla, diese Meldung hat mich heute ‘nen halben Tag gekostet.
Also falls Ihr so eine Meldung bei Euren PHP-Scripten bekommt und ein 500-Status wegen möglicher Miskonfiguration zurückgeliefert wird, liegt das mit großer Wahrscheinlichkeit an falschen (nicht unbedingt fehlenden) Dateirechten.

Bei mir war folgendes der Fall:
PHP läuft als CGI, Apache greift also mit Userrechten auf die Dateien zu. Beim Hochladen bzw. Entpacken der Dateien werden diese auch fein dem user zugeordnet.

Aber:

Den Dateien waren natürlich vorher schon Zugriffsrechte zugeteilt gewesen. In meinem Fall die Rechte, die auf einem anderem Webserver benötigt wurden. Und das war hauptsächlich 664 — aber auch teilweise ganz krudes Zeuch wie 766.

So weit so unspektakulär. Da ich die Dateien aber als gezipptes tarball-Archiv hochgeladen und auf dem Server entpackt habe, sind die Berechtigungen beibehalten worden. Ist auch noch alles normal.

Das Problem, was sich bei mir auftat: Bei allen Dateien mit zuviel zugewiesen Rechten, wurden mit dem premature end of script headers-Fehler quittiert. Nach Änderung der Dateirechte auf 644 lüppt nun alles wieder. Also Owner darf Lesen/Schreiben, Gruppe und Rest darf nur lesen.

Nota bene: Von 777 lässt man lieber die Finger. Das kann man höchtens mal temporär zum Testen/Debuggen vergeben. Ansonsten ist das böse … ganz böse!

Pixel gegen Vektor

Bisher hatte ich ja immer GIMP benutzt, wenn ich Layouts und so Kram entworfen habe. Logischer tut man sich damit verdammt schwer, weil — wie der Name schon sagt — GIMP ein Bildbearbeitungsprogramm und somit pixelbasiert ist. Also schnell irgendwo eine Rahmenfarbe oder gar Schlagschatten ändern: Is’ nich’!
Runde Ecken an ein »Objekt« pappen, Füllfarbe entfernen und das Ding dann mal Vergößern oder Verkleinern – is’ auch nich ohne erheblichen Aufwand durchzuführen.

Bisher hatte ich ja noch nie mit einem vektorbasiertem Grafikprogramm gearbeitet. Aber die Tage habe ich Inkscape für mich entdeckt. Was soll ich sagen: Macht einfach nur Spaß!
Schnelle Änderungen am Layout oder an Farben gehen ziemlich schnell. Größenänderungen ja sowieso, weil ja mit Vektoren gebarbeitet wird. Zur Not kann man ein Objekt oder auch die Gesamte Fläche gleich in der richtigen Größe exportieren, z.B. als PNG und dann mit GIMP sein Unwesen weiter treiben.

Schade, dass ich das erst jetzt so richtig für mich entdeckt habe, hätte mir einiges Pixelgeschiebe erspart. Auf alle Fälle sollte ich mich damit tiefer beschäftigen, weil wie immer benutzt man irgendwie nur 10-20% des Funktionsumfanges.

Wieder ein Stöckchen

Der Hannes wirft ein Stöckchen nach dem anderen. Zum letzten bin ich echt nicht dazugekommen. Dann will ich mal das Neueste beantworten.

Ich steh’ zwar nicht so auf Rubrizierungen, da das meiste eh nur auf Stereotypen beruht und Klischees bedient, aber ich will dem mal genüge tun.

Pro Männlichkeit

  • Ich hab’ lange Haare und finde das sehr, sehr männlich.
  • Kann — wie der Hannes — mit Handwerkskram umgehen.
  • Ich bin ein Nerd. (Aber das ist eine Fremdmeinung.)
  • Ich bin ziemlich linuxaffin. (Oder schreibt man das mit Bindestrich?)
  • Ich betreue ein Webserver.
  • Ich steh’ auf Technik.
  • Einkaufen ist doof.
  • Wohnung putzen ist doof.

Contra Männlichkeit

  • Ich schau’ kein Fußball.
  • Formel Eins ist absolut öde.
  • Kann ziemlich gut Kochen und mach das auch gern.
  • Ich fahr’ sehr defensiv Auto.
  • Ich trink’ relativ wenig Alkohol. Liegt aber vermutlich daran, dass ich
  • relativ wenig Alkohol vertrage.
  • Ich mag aber Becks Green Lemon (Mädchenbier).
  • Sicherheit geht immer vor.
  • Ich mag keine lauten Parties und keine laute Musik (aber das ist jetzt wahrscheinlich kein typisch weibliches Stereotyp).
  • Ich mag meine nicht-männlichen Eigenheiten.

Natürlich darf das Stöckchen aufnehmen wer möchte, aber dezidiert geht es diesmal an Markus.

Meine paranormale Stimmgabel

Nachdem es zuletzt ein wenig ruhiger um R.G. Hamer, unseren Reichspräsidenten in spe war, holt er nun zu einem neuen Schlag gegen die etablierten Wissenschaften aus. Da er bereits die komplette Medizin samt angrenzender naturwissenschaftlicher Gebiete wie Chemie und Physik revolutionierte und gleichzeitig sein ganz eigenes Verständnis der Juristerei gegen den erbitterten Widerstand von Richtern, Staatsanwälten und Gesetzen verficht, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bevor auch die schönen Künste durch die Erkenntnisse des bedeutendsten aktuell lebenden Menschen (diesen Status bestätigte eine belgische Prinzessin, als sie ihm und seiner Tochter die Karten legte)* endlich zu ihrer wahren Bestimmung und Sinngebung finden.
Eine italienische Patientin Hamers hat nämlich entdeckt, dass alle klassischen Musikstücke (Hamer jongliert wie üblich mit irgendwelchen frei erfunden Zahlen zwischen 90-97 %) nach den von ihm “entdeckten” Naturgesetzen funktionieren:

Die Geisteswissenschaft Musik, die abgesehen von der physikalischen Basis der
Frequenzen der einzelnen Töne (in der Physik genannt “Akustik”), sehr viele
Hypothesen hatte, wie alle sog. Geisteswissenschaften, daß diese
Geisteswissenschaft Musik zusammen mit der “Germanischen”, die die Medizin
überhaupt erst zur Naturwissenschaft gemacht hat, plötzlich ganz eng verzahnt sind,
indem die Musik jetzt die 5 Biologischen Naturgesetze der Germanischen Neuen
Medizin enthält!

Im Gegensatz zur Medizin bin ich auf dem Gebiet der Musikwissenschaft zumindest kein völliger Laie, leider werden mir die Erklärungsansätze der von ihrem uneigennützigen Förderer gleich zur Heiligen erklärten Patientin aufgrund der Sprachbarriere zunächst verschlossen bleiben. Aufgrund der engen Bindung der Musik an Muster und Mathematik ist es aber natürlich ohne Probleme möglich, irgendwelche Dinge in Partituren hineinzufantasieren, ganz abgesehen davon, dass Komponisten natürlich sowieso oft bestimmte Regeln anwendeten/anwenden. Folgt man Hamers bisherigen Argumentationen, ist aber wohl anzunehmen, dass Sonatenhauptsatz und Kunst der Fuge nur verlogene Konstrukte sind, die das internationale Judentum durch seine nahezu unbeschränkte Macht den armen Germanen über Jahrhunderte hinweg aufgedrückt hat.
Wenn man den Blick etwas weitet, stellt man allerdings fest, dass das Ganze auch in anderen Musikbereichen Sinn macht. Wenn die Carcass Songs “Cadaveric Incubator of Endoparasites” und “Swarming Vulgar Mass of Infected Virulency” keine Beispiele für die Vertonung von krankhaften biologischen Sonderprogrammen sind, was dann??

*Das steht tatsächlich so in Hamers Autobiographie und ist sogar noch eine der glaubwürdigsten Behauptungen.

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