Uri Geller geistert schon seit den 70ern über die Fernsehschirme der westlichen Welt und unzählige Haushaltsgegenstände zählen zu seinen angeblichen Opfern, ganz abgesehen von den Hirnen derjenigen, die glauben, dass er tatsächlich paranormale Fähigkeiten besäße. In Wahrheit handelt es sich um für Experten relativ simple Zaubertricks, die auch schon längst als solche entlarvt wurden. Nichtsdestotrotz startet heute auf Pro7 eine neue Show mit dem magischen Stehaufmännchen, eine Adaption der urprünglich in Israel gelaufenen Sendung “The Successor”. Gestern lief dazu bereits eine Art Warm-up-Show, ein völlig kritikloses Abfeiern Gellers, garniert mit alten TV-Bildern und Interviews.
Solange hier tatsächlich nur Mentalisten gesucht werden, gibts auch wenig zu kritisieren, problematisch ist bei Geller eben nur, dass er behauptet, tatsächlich übernatürliche Kräfte zu besitzen, damit u.a. für Geheimdienste gearbeitet zu haben und auf dieser Basis dann auch Bücher über Edelsteine oder Medizin verkauft.
Neben den Videos von James Randi, der sich als einer der ersten bereits vor 30 Jahren mit Geller beschäftigte sei noch auf den genialen Sketch von Hugh Laurie und Stephen Fry verwiesen.
MountainKing am 8. Januar 2008
Medien | [4]
Die im Comic- und vor allem im Videospielbereich durchaus gelungene Verschmelzung der Stories der beiden eigentlich voneinander unabhängiger Universen der “Alien” bzw. “Predator”-Filme hat inzwischen eine weitere kleinere Filmreihe inspiriert, deren zweiten Teil ich am letzten Wochenende bewundern durfte.
Nachdem im Vorgänger ein riesiges irdisches Trainingsgelände für angehende Predatoren, in dem die Aliens in ihren diversen unappetitlichen Entwicklungsstadien als Beute dienten, im Mittelpunkt stand, crasht zu Beginn des neuen Films ein Raumschiff in den Wälder Colorados. An Bord – man ahnt es – viele kleine Aliens und ein sauber von innen abgenagter Predator, der zur unfreiwilligen Mami einer neuartigen Kreuzung zwischen den beiden Rassen wurde. Diese lustige Schar macht sich nun über die Bewohner einer netten amerikanischen Kleinstadt her, während sich aus den Tiefen des Alls der Wolle Schäuble der Predatoren aufmacht, die freigesetzten Aliens zu erledigen, denn dank Onlineüberwachung konnte er den Tod der Kollegen quasi live beobachten.
Die menschlichen Hauptpersonen des Films sind so klischeehaft, dass man auch versteht, warum kaum Zeit für ihre Charakterisierung verschwendet wird. Zwei Brüder stehen im Mittelpunkt, wobei der ältere gerade in die Stadt zurückkehrt, um seinem offenbar in Schwierigkeiten steckenden Bruder zu helfen. Witzigerweise ist der Heimkehrer gerade im Knast gewesen, während der Jüngere Pizzen ausfährt – ob da irgendwie die Handlungsfäden durcheinander gerieten? Egal, beide haben mit dem Rest der Personen gemein, dass man sich mit zunehmender Länge des Filmes nur wünscht, sie würden endlich von den Monstern zerstückelt. Die offenbar an Sigourney Weavers Figur aus den Alien-Verfilmungen angelehnte toughe Irakkriegsveteranin (mit Kind), ein zu netter Sheriff und natürlich die blonde Angebetete des jüngeren Bruders, die eben ihrem Freund den Laufpass gegeben hat (der diesen daraufhin zu Recht verprügelt). Hölzernes Acting und grauenhafte Dialoge sind bei derartigen Filmen vielleicht noch verzeihlich, aber auch die Actionsequenzen sind höchstens drittklassig, viel zu schlecht ausgeleuchtet und vorhersehbar. Blut und Gekröse sieht man reichlich, nackte Brüste gar nicht, weil Blondie beim Date im Schwimmbad nur bis zur Unterwäsche kommt, bevor der Ex und seine Kumpels auftauchen (und gleich danach das Predalien). Schwangere sollten den Film allerdings meiden, da in einer ausführlichen Szene im Krankenhaus ihre Leidensgenossinnen von den Aliens fein säuberlich eingesponnen werden, nachdem sie ihnen eine Art Cumshot in den Mund verpassten (der Sinn? – keine Ahnung!).
Solange man nicht allein ins Kino geht, können derart miese Filme dann ja durchaus trotzdem Spaß machen, interne Wetten über das nächste Opfer, Anfeuern der Monster und nicht zuletzt die unfreiwillige Komik der Dialoge (Bruder X zu Bruder Y, dem gerade ein Alienschwanz einen Meter aus der Brust ragte: “Bist du ok?” – “Ja!”) ersetzen Interesse an Handlung, Charakteren oder Spannung durch halsbrecherische Action. Am meisten erschrocken war ich bei der Information, dass man in den USA für 4 Pizzen sage und schreibe 53.50 bezahlt (!).
MountainKing am 7. Januar 2008
Medien | [6]
Ja, ich bin noch da.
Hab’ nur gerade nix zu sagen. Außer: Ich hab nächste Woche die Handwerker zu Hause.
Ich hab das Wochenende genutzt und hier ein wenig umgeräumt. Im Internet Explorer hakt es noch ein wenig und ein paar Sachen, wie die Suchfunktion, konnte ich auch nocht nicht platzieren.
Werd’ ich wohl aber im Laufe der Jahre noch machen. :)
Falls es also irgendwo zu Unzulänglichkeiten kommt, bitte Bescheid sagen.
Ich weiß nicht, ob es es zwingende terminliche Gründe dafür gibt. Aber ein Mobiltelefon zum 09.11. in Deutschland einzuführen, finde ich dann doch reichlich vermessen.
Btw., Freenet hat sich die deutsche Domain gesichert. Die Erwartungen von Apple scheinen/schienen wohl doch nicht so groß zu sein, dass man sich die hat wegnehmen lassen.
(Via: Markus)
Das frage ich mich jedesmal, wenn ich eine bestimmte Seite besuche, die kleine Dateien verlinkt, mit denen man größere Dateien mit freundlichen Mitmenschen teilen kann. Dass man bei dieser Gelegenheit darüber informiert wird, wo man “hot women to fuck” (ob das jetzt die goggle-Hits für yablo beeinflusst?) finden kann, ist inzwischen ja ein weit verbreiteter Kundendienst, aber es ist schon etwas befremdlich, dass sich die fraglichen Damen durch die Bank immer in Lugau aufhalten sollen.
Offenbar existiert am Fuße des Erzgebirges ein geheimer Vulkan der Leidenschaften, der inzwischen – die Namen “northernkitty” und “oceangirl36” verraten es – auch viele zugereiste weibliche Wesen angezogen hat. Ob die Pilzberatungsstelle hier als Tarnorganisation dient? Eigentlich müssten die Zwickauer da ja Auskunft geben können…
So Freunde des gepflegten Gitarrenriffs. Nächsten Donnerstag ist es soweit. Die Eastpak Antidote Tour kommt nach Köln.
Folgendes Line-Up:
Karten sind bestellt.